Veranstaltungen / Infos zu KiS

Vokal-Quartett „Ohne Namen“ – im April

Vier musikalisch, seit langem chorerfahrene Herren kennen keine musikalischen Grenzen. Sie probieren aus, was ihnen gefällt und Spaß macht. Das Konzert verspricht eine musikalische Weltreise von Nord- nach Südamerika, über den Atlantik nach Afrika und von dort nach Europa und schließlich nach Deutschland, bis nach Norddeutschland. Sprachlich variieren sie zwischen Hochdeutsch, Hawaiianisch, Englisch und Niederdeutsch. Das Quartett Ohne Namen singt a capella, begleitet sich ebenso auch mit Gitarre, Akkordeon und Bass. Inspiration der vier ist, Lieder immer wieder neu zu interpretieren, gerade auch durch die sehr eigenen Arrangements des musikalischen Leiters, Gerd Nustede. Dieser erläutert an der einen oder anderen Stelle überraschende Hintergründe zu den Geschichten der Texte und der musikalischen Besonderheiten. Man/frau hört und erspürt mit eigenen Bildern manche sehr bekannte Lieder und Texte sicherlich noch einmal recht neu.

Termin 25. April, 19.00 h. Vor und in der Pause gibt es Gelegenheit, Getränke zu sich zu nehmen. Der Eintritt ist frei, der Hut geht herum. Reservierungen unter kultur-im-alten-spritzenhaus(ät)ewe.net oder 04486 8934.

„Friedas Weg – Eine Fluchtgeschichte“

heißt das im Juni 2024 erschiene Buch von Karin Polenz. Am 14. Mai, Beginn 19.00 h, wird sie auf der Lesebühne des KiS daraus lesen. Friedas Flucht mit zwei kleinen Kindern begann 1945. Sie erreichten vor der russischen Front fliehend das vermeintlich rettende Schiff, die Wilhelm Gustloff. Das Schiff aber wurde von einem Torpedo getroffen und sank in der kalten Ostsee. Tausende von Flüchtenden auf dem völlig überfülltem Schiff verloren ihr Leben. Frieda zählte mit ihren Kindern zu den wenigen Überlebenden. Doch auch nach dieser Rettung gestaltete sich der weitere Weg Friedas in ein normalisiertes Leben steinig. Der Eintritt ist frei, der Hut geht herum. Reservierungen unter kultur-im-alten-spritzenhaus(ät)ewe.net oder 04486 8934.

Nachlese zum: Theater Up Platt „De Beid´n“ mit „Nobiskroog“ – Januar ’25

„De Beid´n“ sind Holger Schlüsselburg und Nanno Betten. Sie sind langjährige nebenberufliche Schauspieler und verfügen über jahrelange Erfahrung im Ensemble-Spiel, v.a. im Zollhaus in Leer. In der Coronapandemie ohne Ensemble-Spielmöglichkeiten entwickelten de Beid´n Stücke für zwei Personen. Mit dem Stück „Twee as Bonnie & Clyde“ spielten sie mit großem Erfolg in vielen Aufführungen zwischen Leer und Varel, u.a. auch im August im Lindenhof in Bloherfelde. Ein ernsthafteres Stück entwickelten sie für ihre Bühne mit „Nobiskroog“ – En Eernsthaftig Spill van Ivo Braak. Im Text der Bühne heißt es dazu: „Eine Theke. Ein irrealer Ort im Nirgendwo. Der alter Mann, Markus, begegnet einem jungen Mann: dem Fährmann. Der Nobiskroog als Schwelle zwischen Tod und Leben. Markus muss Bilanz ziehen, Bilanz eines Lebens, in dem er Verantwortung nie übernehmen wollte: nicht als mitlaufender Nationalsozialist, nicht als Denunziant, nicht als Schuldiger. Jetzt aber begegnet er den Geistern der Toten …

Ein knapper, teilweise ironischer und immer fesselnder werdender Dialog mündet am Übergang zwischen Leben und Tod in einen furiosen Schlussmonolog, in dem sich ein alter Mann seiner Schuld stellt. Am 18. und 19. Januar, jeweils 18.00 h (Einlaß 17.30h), wird das ca. 35 – 40 minütige Stück im Alten Spritzenhaus Petersfehn, Mittellinie 78, aufgeführt. Wir konnten das Stück bereits im September im Zollhaus in Leer sehen und waren sehr begeistert. Von der ersten bis letzten Minute ein nicht endender Spannungsbogen, atemlos Zuschauer wie Schauspieler.

Wer mehr über De Beid`n erfahren will: www.de-beidn.de

Ringelnatz – ein szenisches Schauspiel – im März
„Ich bin so knallvergnügt erwacht“ – Eine Ringelnatz-Hommage von & mit dem Schauspieler Johannes Mitternacht.
Am 21. März, 19.00 h und 23. März, 16.00 h hat der bekannte Delmenhorster Schauspieler Johannes Mitternacht versucht, dem legendären Schriftsteller, Kabarettisten, Maler und Dichter Joachim Ringelnatz etwas näher zu kommen. Ob jener nun Ameisen auf eine Chaussee nach Altona oder den berühmten Bumerang auf die Reise schickt: Joachim Ringelnatz bleibt der einzig wahre Kuttel Daddeldu! Mit absurdem Witz, nachdenklichen Betrachtungen und feinsinnigen Beobachtungen, die in übermütigen und melancholischen Stimmungen daherkommen, ist Joachim Ringelnatz bis heute ein Quell von eigenwilliger Poesie und großer Freude. Auf seinem ungeraden Weg zu Ruhm und Bühne war Ringelnatz unter anderem Seemann, Schlangenschausteller, Schaufensterdekorateur, Privatbibliothekar und vieles mehr, bevor er vor gut 100 Jahren in München und Berlin dem Höhepunkt seiner Laufbahn entgegenging. Berühmt wurde vor allem sein unverwechselbarer Kuttel Daddeldu, eine Mischung aus derbem Seemannsgarn und grobem Alter Ego. Diese großartige Karikatur eines Seemanns prägt das Bild von Joachim Ringelnatz bis heute. Schauspieler Johannes Mitternacht präsentiert eine Auswahl der zahlreichen skurrilen, expressionistischen und geistreich witzigen Texte.
Johannes Mitternacht ist Schauspieler & Schriftsteller, Regisseur & Rezitator, Theatermacher & Textschmied, Dramatiker, Dramaturg und noch vieles mehr. Der gebürtige Delmenhorster wirkt in seiner Heimatstadt und darüber hinaus inzwischen seit gut 40 Jahren. Einige Besucher haben Johannes Mitternacht bei der Lesung eines eigenen Textes bei „Lichtenstein liest“ am 14. Februar in den athmosphärisch wunderbaren Räumen des Alten Spritzenhauses in Petersfehn erleben dürfen – mit einem wortgewaltigem sowie mimisch- und gestikreichem Vortrag.